Bei der RNZ-Weihnachtsaktion spendeten Leser mehr als 70.000 EUR - Dank für große Hilfsbereitschaft.
Die Bereitschaft der RNZ-Leser, finanzielle Hilfe für Bedürftige in der Region zu leisten, ist ungebrochen und verdient große Anerkennung. Da waren sich die Beteiligten der RNZ-Weihnachtsaktion beim gestrigen Abschlusstreffen einig. Mit stolzen 77.380 EUR, die am Ende der kreisweiten Spendenaktion unterm Strich stehen, verfehlte man nur knapp den Vorjahresrekord von 77.694 EUR. 70.345 EUR spendeten rund 1100 RNZ-Leser, und diesen Betrag stockte die Sparkasse um 7.035 EUR auf.
"Nun sind wir bei über 70.000 EUR angelangt", bilanzierte Sparkassendirektor Gerhard Stock nicht ohne Stolz und erinnerte an die Summe von 33.470 EUR bei der ersten Aktion im Neckar-Odenwald-Kreis im Jahr 2009. Seither sponsort die Sparkasse Neckartal-Odenwald die Überweisungsträger und beteiligt sich mit einer Zehn-Prozent-Spende am Ende dieser Benefiz-Aktion.
Rund 1100 Einzelspender (!) aus dem gesamten Kreisgebiet trugen in den Monaten November bis Januar zu der erfreulich hohen Endsumme bei. "Das ist eine besondere Solidaritätsbekundung der Menschen aus der Region", lobte Guido Zilling, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Neckar-Odenwald-Kreis, die Hilfsbereitschaft "von Nachbarn für Nachbarn" anerkennend.
Dankbar zeigten sich ebenso die RNZ-Redaktionsleiter von Mosbach und Buchen, Gerhard Layer und Fritz Weidenfeld. "Die Aktion hat bei vielen Lesern ihren festen Platz und etabliert sich mehr und mehr", so Gerhard Layer. Wieder hervorragend funktioniert habe die "sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit" mit den Partnern Caritas, Diakonie und Landratsamt, die dafür sorgen, dass die von den Lesern ermöglichte Unterstützung bei Menschen in Notlagen ankommt. Ohne Verwaltungskosten bleiben die Mittel so in der Region. Und dies sei mit ein Grund für die große Akzeptanz der Aktion in der Bevölkerung.
Das ganze Jahr über werden Personen, die unter anderem vom Jobcenter oder der Jugendhilfe betreut werden, finanziell unterstützt, erläuterte Sozialdezernentin Renate Körber vom Landratsamt. Sie verwies auf 34 Fälle, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes mit diesen Zusatzmitteln Not lindern konnten und benannte einen besonderen Vorteil der RNZ-Weihnachtsaktion: Rasch und auf unbürokratischem Wege kann hier Menschen geholfen werden.
Wie im Landratsamt, so verzeichnete man auch bei der Caritas und der Diakonie deutlich zunehmende Anfragen. Ihnen gerecht zu werden und eine verantwortungsbewusste Aufteilung der Gelder zu gewährleisten, stellt laut Guido Zilling stets eine Herausforderung dar.
Das aber nehme man gerne auf sich, wie auch Caritas-Geschäftsführer Meinrad Edinger bestätigte. "Wir schätzen jede einzelne Spende", hob er hervor und freute sich über die große Resonanz dieses Hilfsprojekts. Auf das stattliche Gesamtergebnis anspielend, meinte Edinger: "Andere geben diesen Betrag für einen Sportwagen aus. Doch wenn man sieht, dass wir mit der Spendensumme - rechnet man Familienmitglieder mit ein - an die 1000 hilfsbedürftige Menschen im Landkreis erreichen und wie viele Bürger dazu beigetragen haben, wird einem die Bedeutung und Notwendigkeit der kleineren Einzelbeträge bewusst."
Ebenso dankbar ist man "Dauerspendern" aus der heimischen Wirtschaft und treuen Förderern der Aktion wie den Musikbands "The Bautzy’s" und "Living Room", dem Lions Club Mosbach, dem Johanneshaus "Tannenhof", Optikern aus der Großen Kreisstadt, dem FC "Viktoria" Hettingen sowie dem Hotel-Restaurant "Burg Hornberg" und dem Lions Club Kleiner Odenwald. "Viele tragen diese Aktion mit", freuten sich Gerhard Layer und Fritz Weidenfeld und bekundeten allen Unterstützern ihren Dank.
Guter Dinge startet man nun ins neue (Spenden-)Jahr und hofft, wieder an diese Erfolgsbilanz anknüpfen zu können.
Mosbach von Jana Grosser; Rhein-Neckar-Zeitung