128 Dienstjahre für das menschliche Wohlergehen geleistet - Zahlreiche Mitarbeiterinnen der katholischen Sozialstation Mosbach geehrt – Gerlinde Gärtner nach über 34 Jahren verabschiedet.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier der katholischen Sozialstation Mosbach wurden zahlreiche Mitarbeiterinnen geehrt. Vorsitzender Diakon Franz Mainz dankte für den Einsatz von insgesamt 128 Jahren „Dienst am Nächsten“ im elementarsten Feld der Kranken- und Altenpflege. Die längst mögliche Dienstzeit erreichte Gerlinde Gärtner, die mehr als 34 Jahre bei der katholischen Sozialstation Mosbach tätig war und zum 31. Januar in den Ruhestand geht.
Caritas-Geschäftsführer Meinrad Edinger resümierte die lange Zeit, die Gärtner bei der Station gearbeitet hatte und in der sich sehr viel veränderte. Gerlinde Gärtner war die erste weltliche Schwester der katholischen Sozialstation, die 1977 gegründet wurde und damals ausschließlich durch Ordensschwestern besetzt war. Sie war auch die erste „mobile“ Schwester, da sie als einzige einen Führerschein besaß. Mit der Pflegeversicherung wandelte sich dann sowohl die Finanzierung als auch die Struktur der ambulanten Pflegedienste, wie sie nun fortan „neutral“ im Wortlaut des Gesetzes hießen. „Es war eine schöne Zeit, wenn auch nicht immer leicht“, fasste Gärtner ihre Tätigkeit bei der katholischen Sozialstation zusammen.
Edinger dankte ihr im Namen der vielen Patienten, die durch sie fachliche Pflege, Beistand und soziale Nähe erfuhren. Mit Elvira Hoffmann wurde die Pflegedienstleitung der Station für 25 Jahre Diensttreue geehrt. Nach der Tätigkeit im Kreiskrankenhaus Mosbach, wo sie die Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte, kam sie 1987 zur Sozialstation. 2003 übernahm sie die Pflegedienstleitung als Nachfolgerin von Margit Meny, die krankheitsbedingt ausgeschieden war. Edinger stellte das weitsichtige Mittragen zukunftsträchtiger Entscheidungen“ bei Elvira Hoffmann heraus, bei denen nicht die Skepsis, sondern das Zutrauen in die Mitarbeiter überwog. Nur so war es möglich, in den ergangenen zehn Jahren die Mitarbeiterzahl von 34 Mitarbeitern auf heute 106 zu vergrößern.
Monika Konnerth-Krestel und Simone Schmitt-Ehrfeld wurden für je zehn Jahre Fachpflege sowie Annette Fahtz, Tanja Jeck und Stefanie Wolbert für fünf Jahre Fachpflege geehrt. Sonja Kuhrmann ist seit zehn Jahren in der Verwaltung tätig. Heike Krieger, Roselies Bäumler, Christa Staudt, Gisela Lottermoser und Simone Heiß sind die Mitarbeiterinnen „der ersten Stunde“ in der neuen Wohnform „vita“ für Menschen,die an einer Demenz leiden und damit ebenfalls seit fünf Jahren dabei.
„Die 128 Dienstjahre stehen für eine hohe Identität mit der katholischen Sozialstation Mosbach, dem Auftrag und dem alltäglichen Tun für den Mitmenschen und für sein Wohlergehen“, war sich Franz Mainz am Ende sicher.