"Wir wollen in diesem Jahr schwerpunktmäßig Projekte aus den Bereichen Jugend und Senioren unterstützen", gab Stock zu Beginn der Übergabe bekannt. Grundsätzlich orientiere sich die Arbeit der Stiftergemeinschaft an Projekten aus der Region.
Die bestehenden Sponsoringaktivitäten blieben davon unberührt. Bei der darauffolgenden Scheckübergabe schüttete er zusammen mit Oberbürgermeister Michael Jann als stellvertretendem Vorsitzenden der Stiftergemeinschaft, Stiftungsvorstand und Sparkassendirektor Helmut Augustin sowie Geschäftsführer Clemens Throm das Füllhorn aus - und das, sehr zur Freude und Dankbarkeit der Adressaten. Mit 7000 Euro wurde die "arsArtistica" gefördert, bei der Kinder im Rahmen des Mosbacher Ferienprogramms innerhalb einer Woche einen Zirkus aufbauen und am Ende eine Vorführung darbieten werden.
Die Organisation dieses Projekts mit pädagogischer und sozialer Bedeutung liegt in den Händen des Kultur- und Tagungszentrums "Alte Mälzerei" in Mosbach, dessen Geschäftsführer Michael Keilbach bei der Entgegennahme berichtete: "Das Programm wird sehr gut angenommen. Geplant war es für 50 Kinder, bisher liegen rund 70 Anmeldungen vor.". Der Vorsitzende des Stadtseniorenrats Christian Tamme erhielt 4000 Euro für das Projekt "Generationen-/Aktivpark". Dabei sollen Menschen unabhängig von Alter und Mobilität durch sportliche Aktivität gefördert und miteinander verbunden werden. Mit dem Geld könnten nun Outdoor-Trainingsgeräte am Standort "kleiner Elzpark" beschafft werden, so dass die erste Phase im September startklar sei.
Empfänger Nummer drei war eigentlich auch Nummer vier, denn für den Caritasverband Neckar-Odenwald-Kreis waren gleich zwei Projekte im Rennen. Bei "Trau Dich" wurden beziehungsweise werden in 13 Seminaren Kinder und Jugendliche zur Problematik der sexuellen Gewalt sensibilisiert. Mittels Übungen soll deren Persönlichkeit gestärkt und das Verhalten in kritischen Situationen erlernt werden.
Kinder schützen
Innerhalb von "KIDS - Kinder informieren - durch Wissen schützen" wurden 26 Pädagogen aus dem gesamten Landkreis weitergebildet, um auffällige Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen und Ansprechpartner sein zu können. Caritas-Geschäftsführer Meinrad Edinger sprach im Namen aller Scheckempfänger, als er abschließend kundtat: "Der Stiftung gebührt unser Dank, denn sie macht vieles in der Region möglich. Man sieht, dass es Menschen gibt, die eine Möglichkeit suchen, hier vor Ort spenden zu können".
Text & Bild: Fränkische Nachrichten